Neue Stimmen aus der Presse zu den höchsten Spritpreisen aller Zeiten:
Zitat:
Sprit-Preis: Alle Rekorde gebrochen
Nach der dritten Preisrunde innerhalb einer Woche sind die Preise für Benzin und Diesel auf neue Höchststände geklettert. Die Autofahrer mussten am Donnerstag (8.11.) im bundesweiten Durchschnitt an Markentankstellen 1,36 Euro für einen Liter Dieselkraftstoff und 1,47 Euro für Superbenzin bezahlen.
Dies teilten Sprecher aus der Mineralölbranche in Hamburg und Bochum mit. Damit wurden alle bisherigen Preisrekorde gebrochen.
Die Erhöhung um bis zu drei Cent je Liter war jedoch zunächst nicht flächendeckend zu beobachten; einzelne Anbieter warteten am Nachmittag noch ab. Es ist damit zu rechnen, dass sie noch im Laufe des Tages nachziehen. Damit haben sich die Spritpreise innerhalb weniger Tage um zehn Cent je Liter erhöht. Ursache seien die steigenden Notierungen für Rohöl und am europäischen Großmarkt für Ölprodukte in Rotterdam, hieß es aus der Branche.
Quelle: auto-motor-und-sport.de
Zitat:
Der Preisschock an der Zapfsäule
So schlimm wird es für uns Autofahrer
Hamburg – Tanken wird in Deutschland zum echten Luxus! Gestern schossen die Spritpreise auf neue Rekordstände: Für den Liter Super müssen Autofahrer im bundesweiten Schnitt 1,46 Euro zahlen, für Normalbenzin 1,45, für Diesel 1,33!
Besonders bitter für Millionen Diesel-Fahrer: Sie sind übermäßig stark von den Erhöhungen betroffen. Der Preisabstand zum Benzin wird immer kleiner.
Der Kostenvorteil eines Diesel-Autos – deutlich billigerer Sprit bei etwas höheren Anschaffungskosten – scheint dahinzuschmelzen ...
Millionen Autofahrer fragen sich: Ist Diesel bald so teuer wie Benzin? BILD beantwortet die wichtigsten Fragen:
Warum ist Diesel überhaupt billiger als Normal- und Super-Benzin?
Hauptgrund sind die niedrigeren Steuern. Pro Liter Diesel kassiert der Staat 47 Cent Mineralölsteuer, bei Normal- und Super-Benzin sind es 65,5 Cent.
Um wie viel war Diesel bisher günstiger?
17 bis 20 Cent Preisunterschied je Liter waren bisher normal, manchmal sogar bis zu 25 Cent (Mineralölwirtschaftsverband).
Doch das ist vorbei! An vielen Tankstellen war der Diesel gestern nur noch 12 Cent billiger als Benzin.
Warum schmilzt der Preisabstand so drastisch?
Das liegt vor allem an der hohen Heizöl-Nachfrage vor dem Winterbeginn. Da Heizöl und Diesel auf die gleiche Art hergestellt werden, schnellt mit dem Heizöl- auch der Dieselpreis nach oben.
Gestern kostete eine Tonne Diesel am Markt in Rotterdam 940 Dollar. Für eine Tonne Benzin mussten Händler 860 Dollar zahlen.
Wird Diesel jetzt sogar so teuer wie Super?
Nein, aber die Preise werden sich weiter annähern! Das Wirtschaftsinstitut DIW erwartet, dass Diesel bis auf 10 Cent an Super herankommt. DIW-Expertin Claudia Kemfert zu BILD:
„Der Dieselpreis wird in den nächsten Wochen bis auf 1,40 Euro pro Liter steigen, Super auf über 1,50 Euro.“
Sollte der Euro schwächer werden, droht sogar eine Preisexplosion um 40 Cent! Kemfert: „Bei einem Eurokurs von 1,20 Dollar würde der Liter Diesel 1,75 Euro kosten, der Liter Super 1,87 Euro.“
Quelle: bild.t-online.de
Zitat:
So teuer war Tanken noch nieMit der dritten Erhöhung in dieser Woche haben die Preise an den Tankstellen im Lande Rekordhöhen erreicht. Diesel ist gar bis auf 1,369 Euro gestiegen. Es gibt bereits erste Mengenprobleme.
Neumünster war am Mittwoch die norddeutsche Spritpreis-Hochburg. Foto: RuffKiel / Neumünster - An jedem Tag in dieser Woche schossen die Tankstellen-Preise in die Höhe. Am Mittwoch erreichte der Dieselpreis eine neue Rekordmarke: In Neumünster müssen die Autofahrer bis zu 1,369 Euro bezahlen, während im Landesdurchschnitt 1,339 Euro verlangt werden. Normalbenzin stieg auf 1,449, Super auf 1,459 Euro. Die drei großen Mineralölgesellschaften waren sich am Mittwoch einig. Aral, Esso und Shell erhöhten bereits um die Mittagszeit, am Abend folgten dann auch die freien Anbieter wie Jet, HEM oder Star, die den Sprit marktüblich für einen Cent weniger verkaufen.
Eine Entspannung ist nicht in Sicht, wie es einstimmig in Mineralöl-kreisen hieß. Hauptursache für die angespannte Situation sind ständig sinkende Bestände in Raffinerien und Lager mit Fertigprodukten. "Besonders bei Diesel wird jeder Preis bezahlt", sagte gestern ein Hamburger Ölhändler.
Diesel-Kraftstoff wird knappGroße Sorgen bereitet die Verfügbarkeit von Dieselkraftstoff. Der inzwischen meistgefahrene Kraftstoff avanciert zu einem immer knapper werdenden Produkt. In der Shell-Raffinerie in Hemmingstedt bei Heide, die Schleswig-Holstein und auch Teile Hamburgs und Niedersachsens über Tauschgeschäfte versorgt, kam es zu ersten Engpässen. Einigen unabhängigen Mineralölhändlern wurden bereits Mengenkontingente mitgeteilt. "Sollte es einen strengen Winter geben, dann Gnade uns Gott", schließt ein Kieler Händler Parallelen zu den Ölkrisen in den 70er-Jahren nicht aus.
Da die meisten der Heizöltanks in Schleswig-Holstein nur knapp gefüllt sind, könnte es bei anhaltend niedrigen Temperaturen zu ernsthaften Liefer-Engpässen kommen, unterliegen doch Heizöl und Diesel auch in Heide weitgehend einer identischen Raffinerie-Produktion.
Preise schnellen in die HöheAuf dem Rotterdamer Ölmarkt kostet Diesel mittlerweile 940 Dollar je Tonne, das sind 250 Dollar mehr als in der letzten Hochpreisphase im Spätsommer 2005, als der Hurrikan "Katrina" in den USA Raffinerien lahm gelegt hatte. Am Mittwoch stiegen die Notierungen für US-Ölsorten auf knapp unter 100 Dollar. Sollte der Preis diese Grenze überschreiten, wird der Liter Super über 1,50 Euro und Diesel über 1,40 Euro kosten.
Quelle: shz.de